Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter und Michel aus Lönneberga sind beliebte Beispiele für Kinder, die den Drang verspüren, riskante Abenteuer zu erleben. Dieses „Risky Play“ ist nicht nur ein spielerisches Element, sondern fördert wichtige Kompetenzen wie das Einschätzen und Bewältigen von Situationen, das Treffen von Entscheidungen und das Erkennen von Konsequenzen. Wissenschaftliche Studien belegen mittlerweile die positive Wirkung riskanter Spiele auf alle Entwicklungsbereiche von Kindern.
Der Tag der Elementarpädagogik zum Thema „Risky Play“ in Salzburg bietet Pädagoginnen und Pädagogen mögliche Antworten auf Fragen zur richtigen Balance zwischen Aufsichtspflicht und Bildungsverantwortung. Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung, riskantes Spiel zuzulassen? Und wie werden Risiken im Spiel bewertet?
Referentin des Events ist u. a. Karin Hafner, Elementarpädagogin und Expertin für Begabungsförderung, die sich intensiv mit den Herausforderungen und Chancen des riskanten Spiels in der frühen Erziehung beschäftigt.
Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der Heide-Lex-Nalis-Preis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten in der Elementarpädagogik verliehen. Der Preis, der seit 2019 in Kooperation zwischen EduCare und der ÖFEB (Sektion Elementarpädagogik) vergeben wird, prämiert außergewöhnliche Abschlussarbeiten von Studierenden österreichischer Hochschulen. Ausgezeichnet werden Arbeiten in den Kategorien Bachelor-, Master- und Dissertation.
Die Bildungsexpertin Heidemarie Lex-Nalis (1950 – 2018) ist Namensgeberin für den Preis im Bereich der Elementarpädagogik. Lex-Nalis war jahrelang Sprecherin der Plattform EduCare und hat Zeit ihres Lebens Gesellschaft, Medien, Bildungspolitik und Wissenschaft sensibilisiert, die Elementarpädagogik in Österreich nach internationalem Vorbild zu modernisieren und zunehmend hinsichtlich Ausbildung, Forschung und Lehre zu akademisieren.