Bildungsprozesse bei Unter-Dreijährigen: Wahrnehmung und Reflexion als hochqualitative Säulen

Tanja Leberl, BA MA
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Kleiner Bub spielt im Kindergarten am Boden. Pädagoginnen sind vor Ort.

Bildung & Professionalisierung mit Kindern von 0–3 Jahren

Im österreichischen Bildungswesen wird der quantitative Ausbau der Kinderbildungseinrichtungen für Unter-Dreijährige stetig forciert. Wissenschaftliche Befunde deuten darauf hin, dass als relevant für die Bildungsbiografie von Klein- und Kleinstkindern angesehen werden kann, wenn qualitative Maßnahmen in Richtung der Professionalisierung von Elementarpädagoginnen und -pädagogen gesetzt werden (Gutknecht 2015; Hartel et al 2018; Hover-Reisner et al., 2020, Walter-Laager et al. 2018 u.a.).

Qualitätsdimensionen

Es werden die Qualitätsdimensionen für Bildungseinrichtungen der Elementarpädagogik nach Tietze (2008; 2016) ausgeführt, die im deutschsprachigen Raum als Orientierungsrahmen gelten. Diese werden ergänzt durch die Qualitätskriterien von Gerd E. Schäfer (2014), da sie einen differenzierteren Blick auf dieses Thema ermöglichen. Es werden davon zwei Qualitätskriterien, die Reflexionsqualität und die Wahrnehmungsqualität als tragende Säulen der Professionalisierung von elementarpädagogischem Fachpersonal identifiziert und auch in Hinblick auf die konkrete Handlungsqualität mit Unter-Dreijährigen diskutiert.

Das Konzept des Wahrnehmenden Beobachtens

In diesem Zusammenhang wird das Beobachtungskonzept der „Wahrnehmenden Beobachtung“ (Alemzadeh 2021) exemplarisch für eine geeignete Möglichkeit zur Professionalisierung von Elementarpädagoginnen und -pädagogen in Hinblick auf die Wahrnehmungs-, Reflexions- und Handlungsqualität vorgestellt.

Der zum Download bereitstehende Artikel aus der Ausgabe phpublico 13-2024 beleuchtet dieses Spannungsfeld.

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